Auf unserer Radreise von Linz ins Donaudelta kommen wir ins Geburtsland eines Künstlers, der 1904 von dort zu Fuß aufbrach um nach Paris zu emigrieren. Jahre später, 1918, schuf er eine der radikalsten Skulpturen des 20. Jahrhunderts: Wo fängt sie an? Wo hört sie auf? Was stellt sie dar? Worauf bezieht sie sich? Wo hört die Kunst auf? Wo fängt der Alltag an? In seinem nachgebauten Atelier auf dem Platz vor dem Centre Pompiou, Paris, sind mit anderen Versatzstücken und prozesshafte Skulpturen Varianten dieser extrem vertikalen Arbeit aus Holz und Beton ausgestellt. Und in Rumänien steht sie als 30 Meter hohes Werk. Wo hört die Kunst auf? Wo fängt das Leben an? Wer schuf diese scheinbar endlose Säule?
Zum Juli-Rätsel: Aus Bulgarien stammt Christo Wladimirow Jawaschew, der als Christo breite Bekanntheit erlangte. Karl-Markus Gauß, der immer wieder an den östlichen Rändern Europas unterwegs ist, meint lachend, dass Christo sich doch auch um die Verpackung der kommunistischen Monumentalskulpturen kümmern könnte. Nachzulesen in Karl-Markus Gauß „Zwanzig Lewa oder tot. Reisen nach Moldawien, Serbien, Kroatien und Bulgarien. Zsolnay, Wien 2019.
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