Ist da jemand? Lauert da wer? Zwischen 15 000 und 20 000 schleichen durch Europa und werden mehr als 100 Jahre nach ihrer Ausrottung auch hierzulande wieder gesichtet. Der Wolf als Inbegriff der Gefahr im Wald, und damit all seine politische und ideologische Überfrachtung, ziehen wieder bei uns ein. Diese ambivalenten Haltungen und Graubereiche zu visualisieren gelingt dem Künstler mit seiner Foto-Trilogie sehr gut.
Der von uns gesuchte österreichische Künstler setzt sich in seinem vorwiegend fotographischen Werk mit all den subtilen Eingriffen in die Natur auseinander. So ist er auch auf den Wolf gekommen, auf den Wolf in Österreich. Österreich. Ein Traum, dieses Landes: Natur soweit das Auge reicht, damit wird geworben und versucht Identität zu evozieren. Was für eine Selbsttäuschung der man immer wieder (gerne) unterliegt! Wie ein visuelles Hintergrundrauschen machen sich menschliche Zugriffe auf die Natur in den Werken des gesuchten Künstlers bemerkbar. Tiere kommen nur in der dreiteiligen Fotoserie vor, die wir im Sommer in der Neuen Landesgalerie NÖ, in Krems sahen.
Wessen Foto imitieren wir diesen Monat?