Der erste (wahre?) Kunstmarkt ist das eine: Wertanlage, Prestigobjekt, Spektulationsobjekt; ein überhitzter Markt, bizzaren Gesetzen und Einflussfaktoren folgend. Parallel dazu gedeiht vieles Andere: andere Marktsegmente, diverse Verkaufsplattformen und Vermarktungsstrategien, sowohl analog als auch digital, breit gefächterte Stilwelten und jede Menge Gestaltungswille.
Schillerndes Kunsthandwerk, neben fertig gerahmte Kunstplakate bei diversen Innenraumausstattern, neben regionalen Kunstkorifeen, neben offiziellen Kunst-Staatspreisträgerinnen, neben Wochenendkurskunstwerken, neben Wäsche-Leinen-Tieren. Rosa hat uns auf diese Werk-Serie aufmerksam gemacht. Eine Frau, die online ihre Foto-Arbeiten verkauft, in London lebt und mit ihren visuell witzigen, leicht zugänglichen Sujets „ihr Ding“ macht. Das ist vielleicht die große Kunst um die es täglich geht: Auf der Wächeleine nicht nur Wäsche zusehen.
Wer findet (ja, wohl am besten auf englisch) heraus, wer die die Wäscheleinen-Tiere erstmals gesichtet hat?