Zum einen ist das Atelier Raum für mein eigenes künstlerisches Arbeiten, zum anderen biete ich Workshops für andere Menschen, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche, an. Sie wollen sich nicht selbst gestalterisch versuchen, sondern einfach ein ansprechendes Bild für Ihre Räumlichkeiten haben? Bei einem Besuch im Atelier können Sie direkt aus dem Planschrank aussuchen.
Infrastruktur: Neben zwei Arbeitstischen und einem gemütlichen Sitzplatz sind es die Atelier-spezifischen Gerätschaften, die den Raum ausmachen: Eine Tiefdruckpresse (100 cm Walzenbreite), eine Mostpress-Presse (70x50cm Druckfläche), die mir mein Papa gebaut hat und eine Stirnwand des Atelier, die komplett als Pinnwand nutzbar ist. All das lädt zum Werken und Gestalten ein.
(Foto: Flora Fellner)
Technik oder freies Gestalten
Gestalterisches Arbeiten kann mit unterschiedlicher Intention praktiziert werden: Drucktechnik oder Collage-Methoden können als Handwerk, als Technik verstanden werden, aber genauso als Medien zur Befragung und Reflexion von Lebensfragen. Für beides wird das Atelier genutzt werden: Zum einen kann man neue Techniken ausprobieren, zum anderen sich selbst.
Vom Stadel zum Atelier
Anstelle des Ateliers stand ursprünglich der Wirtschaftstrakt der Nebenerwerbslandwirtschaft meiner Eltern und Großeltern. Noch für die vorletzte Generation sicherten die zwei Kühe, die vier Schweine, ein paar Hühner Tiere, der Garten und der kleine Wald das Überleben und ließen die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zumindest ohne größeren Hunger überstehen. Die um sich greifende Industrialisierung der Landwirtschaft verändert auch die strukturellen Notwendigkeiten im Kleinen, brachte meine Eltern dazu, mit der Nebenerwerbslandwirtschaft aufzuhören womit der Stadel überflüssig wurde und das Atelier möglich.